2. Bundesliga
HBF
HC Leipzig
Saison 2024/2025
Leoni Spott wird ihren auslaufenden Vertrag beim HC Leipzig nicht verlängern. Wenn jemand alle Facetten des Leistungssports erlebt hat, dann ist es die 20-jährige Leipzigerin, die einst als Talent entdeckt wurde, seit der D-Jugend erfolgreich in allen Jugendmannschaften des HCL spielte (Deutscher A-Jugend-Vizemeister 2023), 2021 mit dem Sportgymnasium Leipzig Schulweltmeister wurde und mit der Landesauswahl Sachsen den Länderpokal der DHB-Sichtung gewonnen hat sowie als hoffnungsvolle Nachwuchsspielerin über den Perspektivkader der Leipziger in die Bundesligamannschaft gekommen ist. Der Höhepunkt der sportlichen Entwicklung war 2023 die Unterschrift unter den Bundesliga-Vertrag.
Aber auch die Schattenseite musste Leoni erleben. Eine im Dezember 2023 erlittene Schulterverletzung verhinderte den Traum von der Bundesliga und war der Beginn einer sehr langen Leidenszeit. Leo, wie sie von allen genannt wird, nahm diese Situation als Herausforderung an und hat zielgerichtet wie entbehrungsreich an ihrem Comeback gearbeitet. Viele individuelle Trainingseinheiten sowie medizinische Rehabilitationen hat sie auf sich genommen. Leider gab es immer wieder Rückschläge und weitere medizinische Maßnahmen, was den Wiedereinstieg in den Handball derzeit verhindert hat.
Leoni Spott wird mit Hilfe der Mediziner alles daran setzen, wieder vollständig zu genesen und die lädierte Schulter in Form zu bringen. Ihr Ziel bleibt die Rückkehr aufs Handball-Parkett. Zunächst beginnt die Abiturientin im September eine Ausbildung und wird die Zeit für ihre Rekonvaleszenz nutzen.
Sie begann 2011 beim HSV Mölkau – Die Haie mit dem Handballspielen und wechselte als kleiner Hai an die Eliteschule des Sports und kam zum HCL, über den sie sagt: „Der HCL ist für mich mehr als nur ein Verein, er ist mein sportliches Zuhause und der Ort, an dem ich meine Größten Träume verwirklichen durfte. Seit meiner Jugend hat er mich geprägt, gefördert und mir die Chance gegeben, meinen Weg bis in die zweite Bundesliga zu gehen.“
Vizepräsident Max Berthold hat Verständnis für die Situation: „Es ist immer schade, wenn die Spielerinnen durch Verletzungen ihre Ziele nicht erreichen. Besonders Leoni hat so viele Jahre leidenschaftlich, gewissenhaft und zielstrebig beim HCL gespielt und gekämpft. Sie hat sich nie geschont und wird nun vom Körper ausgebremst. Wir wünschen ihr für ihren persönlichen Werdegang alles Gute, vollständige und schnelle Genesung, viele Erfolge in allen Bereichen und wir sehen uns!“