Die A-Jugend des HC Leipzig belegte im Final Four der Deutschen Meisterschaft hinter dem neuen Meister Frankfurter HC, dem Buxtehuder SV und dem SV Salamander Kornwestheim einen achtbaren vierten Platz.
Nach einer kräftezehrenden Saison hatte sich unsere Mannschaft zum zweiten Mal in Folge für das Final Four qualifiziert. Im Halbfinale unterlagen die Jacob-Dietrich-Schützlinge in einem dramatischen Spiel dem Gastgeber Buxtehuder SV denkbar knapp mit 38:39 (16:14, 34:34), nach Verlängerung. Das Spiel um Platz 3 gegen Kornwestheim ging mit 37:42 verloren. Mit dem Erreichen des Halbfinales bewies das Leipziger Leistungszentrum erneut, dass es zu den führenden deutschen Kaderschmieden gehört.
Trainer Jacob Dietrich, im Hauptberuf Landestrainer des Handball-Verbandes Sachsen und mit den Nachwuchsmannschaften sehr erfolgreich, gab zum Saisonabschluss folgendes Resümee: „Zunächst einmal herzlichen Glückwunsch an den Frankfurter HC zum Gewinn der Deutschen Meisterschaft 2024. Sie haben am Wochenende wirklich sehr konstant und stark gespielt und deshalb auch verdient gewonnen. Mit Blick auf unsere Saison können wir sehr stolz auf unsere Leistung und unsere Entwicklung sein. Auch wenn es am Wochenende nicht für eine Medaille gereicht hat, so haben wir uns stetig weiterentwickelt und insbesondere im Halbfinale gegen Buxtehude gezeigt, wozu wir in der Lage sind. Wenn man bedenkt, dass wir nur eine etatmäßige A-Jugendliche im Rückraum hatten und der Kader insgesamt zu 50% aus B-Jugendlichen bestand, so kann man den 4. Platz bei der Deutschen A-Jugend-Meisterschaft nicht hoch genug einschätzen. Trotzdem schmerzen die beiden Niederlagen im Halbfinale und Spiel um Platz 3 natürlich sehr. Wenn man im Halbfinale steht, will man unbedingt eine Medaille. Dies ist uns dieses Jahr leider nicht gelungen. Trotzdem ein großes Kompliment an unsere gesamte Mannschaft. Wie wir mit dem Verletzungsschock und dem damit verbundenen kurzfristigen Ausfall von Lisa Lammich am Freitag umgegangen sind, wie wir 70 Minuten gegen Buxtehude ganz nah an der Überraschung waren und wie wir trotz der neun Tore Rückstand gegen Kornwestheim zur Halbzeit nie aufgegeben haben, war aller Ehren wert. Darauf dürfen alle zurecht sehr stolz sein und trotzdem gilt es natürlich auch zu schauen, wo wir uns weiter verbessern können. Dies gilt für alle Spielerinnen, für uns als Trainerteam, aber auch im Großen für unseren gesamten Standort und Stützpunkt. Ein großes Dankeschön geht abschließend an alle Eltern, Fans, sowie an alle Unterstützerinnen und Unterstützer, die uns das ganze Jahr über begleitet haben. Es hat sehr viel Spaß gemacht und wir werden kommende Saison wieder angreifen! Unseren scheidenden Spielerinnen wünsche ich natürlich alles Gute und nur das Beste für ihren weiteren Weg in allen Bereichen!“
A-Jugend
Saskia Richter, Lea Heine, Anne Bernhardt; Meggan Rusko, Jessica Wronna, Ronja Gühlcke, Nelly Gonschorek, Marlene Böttcher, Annemarie Möller, Jana Walther, Marlene Freya Berg, Laura Sophie Klocke, Lisa Lammich, Lilly Glimm, Marlene Tucholke, Charlotte Baum sowie die Verletzten Leoni Spott, Pia Loona Kastner, Amy Schikora, Mila Bertkau, Ashley Schikora und Lydia Schürer
Trainer: Jacob Dietrich, Hubertus Probst, Till Unger
Physiotherapeut: Hannes Drechsler
Busfahrer: Mike Seltmann
Marlene Tucholke im Interview
Zum zweiten Mal in Folge hat sich die A-Jugend des HC Leipzig für das Final Four um die Deutsche Meisterschaft qualifiziert. Die Mannschaft von Jacob Dietrich trifft am Sonnabend 15 Uhr in Buxtehude auf den Gastgeber Buxtehuder SV.
Im Vorfeld führte das Portal handball-world.news ein Interview mit Marlene Tucholke:
Im Heimspiel der Bundesliga-Frauen empfängt der HCL am Sonntag 16 Uhr den ESV 1927 Regensburg.
Die Übertragung im Livestream von Sportdeutschland.tv beginnt um 15:45 Uhr.
(Foto: Christian Berg) HC Leipzig – Berliner TSC 26:20 (13:11)
Die A-Jugend des HC Leipzig steht erneut im Final Four der Deutschen Meisterschaft.
Mit einem am Ende deutlichen 26:20-Sieg im Heimspiel und dem 25:24 vor einer Woche in Berlin erreichen die Schützlinge von Jacob Dietrich ungefährdet das Halbfinale.
Der TSC Berlin startete mit einer 2:0-Führung und lag bis zur achten Minute vorn. Die Gäste von Trainer Christian Fitzek erwiesen sich als wehrhafter Gegner und blieben auch, trotz Rückstand, hartnäckig dran. Es war ein Abnutzungskampf mit vielen leichten Fehlern.
Am Ende setzten sich die Sächsinnen mit der größeren Angriffswucht, vor allem von Lisa Lammich (7 Tore) und Marlene Tucholke (6 Tore) und einer herausragenden Deckungsarbeit verdient durch.
Ein glücklicher HCL-Trainer Jacob Dietrich: „Wir können Megastolz sein, dass wir zum zweiten Mal in Folge Final Four sind, zwar nicht mit einer identischen Mannschaft, weil mit Lotta Röpcke und Tabea Wipper zwei Leistungsträgerinnen nicht mehr dabei sind. Das Weiterkommen ist verdient. Wir hätten heute schon etwas früher alles klar machen können. Wir haben in beiden Spielen sehr gut verteidigt und sind vor allem mit einer überragenden Abwehrleistung verdient weitergekommen.“
Aufstellung:
Saskia Richter, Lea Heine; Meggan Rusko (2), Jessica Wronna (3), Nelly Gonschorek, Marlene Böttcher, Annemarie Möller, Jana Walther (1), Marlene Freya Berg (2), Laura Klocke (3), Lisa Lammich (7), Lilly Glimm (2), Marlene Tucholke (6/2)
A-Jugend-Bundesliga weiblich
HC Leipzig – Frisch Auf Göppingen 37:30 (18:17)
Es gibt sie noch, die positiven Nachrichten über den HC Leipzig. Weil die Talente Wochenende für Wochenende ihr beachtliches Leistungsniveau unter Beweis stellen und eben auch positive Ergebnisse liefern.
So gewann das Juniorteam des HCL am Sonnabend das Nachbarschaftsduell der Oberliga gegen das Juniorteam des SV Halle-Neustadt mit 23:18 (8:9). Die Till-Unger-Schützlinge belegen derzeit mit 16:4 Punkten den zweiten Platz und sind dran am Spitzenreiter HC Burgenland (18:2).
Am Sonntag dann der großartige Auftritt der A-Jugend in der Jugendbundesliga gegen Frisch Auf Göppingen, der am Ende souverän mit 37:30 gewonnen wurde und den verlustpunktfreien Gruppensieg sicherte.
Trainer Jacob Dietrich war zurecht mit seinen Schützlingen sehr zufrieden, von denen einige bereits am Vortag entweder in der Zweiten Liga (Marlene Tucholke) oder in der Oberliga (Saskia Richter, Leoni Spott, Jessica Wronna, Nelly Gonschorek, Annemarie Möller, Marlene Freya Berg, Laura Klocke und Lilly Glimm) zum Einsatz kamen.
„Ich denke, wir haben ein temporeiches und intensives A-Jugendspiel gesehen. Göppingen hat eine sehr ausgeglichene Mannschaft, die auf jeder Position über viel Potential verfügt und dadurch die ganze Zeit am Drücker war. Dennoch haben wir verdient gewonnen und unseren Matchplan bis zum Ende durchgezogen. Auch wenn wir Mitte der ersten Halbzeit mit drei Toren hinten waren, haben wir uns nicht aus der Ruhe bringen lassen und weiter an unsere Absprachen geglaubt. Das hat mir sehr imponiert und freut mich natürlich umso mehr.
Jetzt freuen wir uns auf die Hauptrunde, auf hoffentlich zwei weitere Heimspiele und wahrscheinlich tolle und namhafte Gegner. Wir schauen dann mal, was da so geht.
Heute dürfen die Mädels jedenfalls stolz auf ihre Leistung sein. Mit einer so jungen Mannschaft und 6:0 Punkten in die Hauptrunde zu kommen ist nicht selbstverständlich.“
HC Leipzig: Saskia Richter, Lea Heine; Leoni Spott, Jessica Wronna (4), Nelly Gonschorek (1), Pia Kastner (1), Annemarie Möller (1), Marlene Freya Berg (2), Laura Klocke (2), Lisa Lammich (8), Ashley-Marie Schikora, Lilly Glimm (7), Marlene Tucholke (8), Mila Bertkau (3).
Der HC Leipzig ist der Endspielgegner der HSG Blomberg/Lippe im Finale um die Deutsche Handball-Meisterschaft der weiblichen A-Jugend am morgigen Pfingstmontag um 15 Uhr in der Sporthalle an der Ulmenallee in Blomberg. Die Blau-Gelben setzten sich im beim Final4 in Blomberg im Halbfinale des fünffachen A-Jugend-Meister gegen den amtierenden Deutschen Meister TSV Bayer 04 Leverkusen mit 27:25 (16:13) durch. Die Mannschaft von Jacob Dietrich kann gegen den amtierenden Vizemeister aus Blomberg den sechsten Titel gewinnen und wäre damit alleiniger Rekordmeister im weiblichen A-Jugend-Bereich.
Seit 2013 hat der TSV Bayer 04 Leverkusen das Final Four um die Deutsche A-Jugend-Meisterschaft zehnmal erreicht, neunmal erreichte man das Endspiel. Im zehnten Anlauf wurde die Mannschaft von Jörg Hermes am späten Samstagnachmittag beim Final Four in Blomberg vom HC Leipzig gestoppt.
Zum ersten Mal seit 2013 erreichte der Leverkusener Nachwuchs nicht das Endspiel und musste sich gegen einen stark aufspielenden HC Leipzig mit 25:27 geschlagen geben. Zum ersten Mal seit 2013 wird der Leverkusener Nachwuchs am Pfingstmontag das Spiel um Platz 3 bestreiten.
In den ersten Minuten des zweiten Halbfinales lief alles für den Deutschen Meister aus Leverkusen. Viola Leuchter brachte die Juniorelfen mit 1:0 in Front. Diese Führung baute man auf 3:1 und 5:3 aus. Doch Leipzig glich erneut zum 5:5 aus, Viola Leuchter traf noch einmal zur 6:5-Führung für den Titelverteidiger.
Doch ab Minute zwölf drehte der HC Leipzig das Spiel: Marlene Tucholke glich zum 6:6 aus. Jana Walther brachte die Blau-Gelben erstmals in Führung, sie traf von der rechten Außenbahn zum 7:6. Lotta Röpcke konnte mit einem Schlagwurf auf 8:6 erhöhen, Joanna Granicka legte per Siebenmeter zum 9:6 nach. Diesen Drei-Tore-Vorsprung behauptete der HC Leipzig bis zur Halbzeitpause (16:13).
Auch im zweiten Durchgang boten die Leipzigerinnen dem Titelverteidiger Paroli und behauptete den Drei-Tore-Vorsprung bis Mitte der zweiten Halbzeit. Vor allem Leverkusens Torhüterin Nele Vogel wurde nun immer stärke und hatte maßgeblichen Anteil daran, dass die Juniorelfen aufholen, ausgleichen und sogar in Führung gehen konnten. Viola Leuchter traf zwölf Minuten vor dem Spielende zum 23:23, Sophia Pickrodt glich wenig später zum 24:24 aus. Und Viola Leuchter warf die Juniorelfen sieben Minuten vor dem Spielende mit 25:24 in Führung.
Doch wer gedacht hätte, dass dem HC Leipzig die Kraft ausgehen würde, täuschte sich. Die Blau-Gelben kamen durch einen Tempogegenstoß von Tabea Wipper zum 25:25-Ausgleich. Die Mannschaft von Jacob Dietrich kämpfte bis zum Umfallen und ging durch Jenny Emily Illge erneut in Führung, sie traf zum 26:25. Auch eine Zeitstrafe gegen Marlen Tucholke drei Minuten vor dem Spielende konnte der HCL unbeschadet überstehen. Kurz vor dem Spielende verwandelte Joanna Granicka ihren fünften Siebenmeter, warf damit den HC Leipzig zum 27:25-Sieg und ins Endspiel um die Deutsche Meisterschaft.
"Wir haben über 60 Minuten alles gegeben und sind auch verdient ins Endspiel eingezogen. Wir haben zwischen der 40. und 50. Minuten kurz gewackelt, aber wir haben uns wieder gefunden und den Sieg eingefahren. Wir können gerade auf unsere Abwehr stolz sein", sagte Jacob Dietrich nach dem Spiel. "Wir freuen uns nun mega auf das Finale am Montag, schließlich kann man einen Erfolg gegen Leverkusen nicht erwarten."
Beim HC Leipzig avancierten Jana Walther (7 Tore), Joanna Granicka (5 Tore) und Jenny Emily Illge (5 Tore) zu den erfolgreichsten Torschützinnen. Für den TSV Bayer 04 Leverkusen waren Viola Leuchter elfmal und Antonia Hölzer sechsmal erfolgreich. Der TSV Bayer 04 Leverkusen trifft im Spiel um Platz 3 am Pfingstmontag um 12.30 Uhr auf den Frankfurter HC. Um 15 Uhr steigt dann in der Sporthalle an der Ulmenallee das Endspiel um die Deutsche A-Jugend-Meisterschaft: Gastgeber HSG Blomberg-Lippe trifft auf den HC Leipzig.
HC Leipzig - TSV Bayer 04 Leverkusen 27:25 (16:13)
HC Leipzig:
Janine Fleischer, Saskia Richter
Lilly Grimm, Tabea Wipper (4), Swantje Müller, Leoni Spott, Jana Walther (7), Joanna Granicka (5/5), Marlene Freya Berg, Lotta Röpcke (2), Jenny Emily Illge (5), Laura Klocke, Marlene Tucholke (4), Marlene Böttcher
TSV Bayer 04 Leverkusen:
Nele Vogel, Ella Jaeschke
Viola Leuchter (11), Hannah Marie Wirth, Nathalie Julie Corsten, Patricia Nikolic (2), Pia Terfloth (2), Ariane Pfundstein, Sophia Pickrodt (1), Sidney Bätz, Judith Bona (2), Christin Kaufmann, Leah Kreiselmann (1), Antonia Hölzer (6)