Jubel, Trauer, pure Freude. Auch in diesem Jahr richtete der HCL wieder den Handball-Cup Leipzig aus und bot damit den teilnehmenden Teams und den zahlreichen Zuschauern ein emotionales Highlight zum Saisonabschluss. Zum Turnier der weiblichen C-Jugend wurden die Meister und Vizemeister der Landesverbände eingeladen und insgesamt zehn Mannschaften folgten dem Ruf aus der Messestadt. Neben den Meistern aus Bayern, Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, Brandenburg und Nordrhein-Westfalen, kamen auch die Vizemeister aus Sachsen-Anhalt, Hessen und Sachsen nach Leipzig, um sich drei Tage miteinander zu messen.
Durch die große Zahl an Vertretern aus den unterschiedlichen Landesverbänden kann das Turnier durchaus als inoffizielle Deutsche Meisterschaft der U15 angesehen werden und genau dieses Niveau wurde auch diesmal wieder gehalten. Der Großteil der Mannschaften lag eng beieinander und nahezu alle Ergebnisse mussten hart erkämpft werden. Alle Mannschaften, bis auf den späteren Turniersieger, ließen untereinander Punkte und mussten trotz ihres starken Abschneidens im Landesverband der nationale Konkurrenz Respekt zollen.
Während die HSG Stuttgart/Metzingen die Gruppe A für sich entscheiden konnte, führte die Gruppe B die Turnerschaft St. Tönis aus dem Nordrhein an. Auch die Gastgeberinnen des HCL mussten sich der Turnerschaft im Viertelfinale geschlagen geben. In einem verrückten Halbfinale sahen die Westfälinnen des VfL Herford bereits wie die sicheren Siegerinnen aus, aber die Vertreterinnen aus Baden-Württemberg kamen nochmal zurück und konnten sich so den Einzug ins Finale sichern. Da auch der HSC Schweich aus Rheinland-Pfalz die jungen Damen aus St. Tönis nicht stoppen konnten, kam es im Spiel um Platz 3 zum Duell gegen den VfL Herford. Ab hier erreichte das Turnier auch seinen emotionalen Höhepunkt. Erneut lag Herford lange Zeit in Führung, doch mit einem unbändigen Willen konnte das RPS Meisterteam kurz vor Schluss ausgleichen und so kam es zum ersten 7m-Werfen des Turniers. Erst nachdem die letzte der sechs Werferinnen den Ball knapp an den Außenpfosten legte, zeigte sich, wie nah Freude und Trauer beieinander liegen. Der VfL Herford kannte kein Halten mehr und der HSC Schweich musste sich am Ende doch noch geschlagen geben. Im Finale traten am Donnerstagnachmittag die Meister aus Baden-Württemberg und Nordrhein gegeneinander an. Dank einer überragenden Kaderbreite, einem starken Tempo- und Abwehrspiel konnte sich hier die Turnerschaft St. Tönis durchsetzen und sich völlig verdient zum Turniersieger krönen.
An dieser Stelle möchten wir dem Turniersieger gratulieren und uns bei allen Mannschaften, Eltern, Helfern, Schieds- und Kampfrichtern sowie unseren Sponsoren bedanken, ohne die ein solches Event nicht möglich gewesen wäre. Nur dank unserer Partner und Helfer ist ein Projekt in dieser Größenordnung möglich. Die Mannschaften hingegen sammelten einmalige und unvergessliche Erfahrungen und konnten sich so handballerisch und persönlich weiterentwickeln. Natürlich kam dabei auch der Spaß nicht zu kurz und so freuen wir uns jetzt schon auf den Handball-Cup Leipzig 2026.
Endplatzierungen:
Individuelle Auszeichnungen:
Beste Torhüterin: Lara Haase, SG Zschorlau/Schneeberg
Beste Torschützin: Tia Klinger, HSG Stuttgart/Metzingen
Turnier MVP: Luisa Bick, VfL Herford
Wir bedanken uns bei unseren Sponsoren:
Dr. Szelig GmbH
Glass Ingenieurbau Leipzig GmbH
HCL Förderverein
Konsum Leipzig
Kaufland
Leipziger Gruppe
Protronic Innovative Steuerungselektronik GmbH
Repromedia Leipzig GmbH
Sparkasse Leipzig
Sport for Teams / WOSZ
99 FUNKEN
A-Jugend-Bundesliga weiblich
HC Leipzig – Frisch Auf Göppingen 37:30 (18:17)
Es gibt sie noch, die positiven Nachrichten über den HC Leipzig. Weil die Talente Wochenende für Wochenende ihr beachtliches Leistungsniveau unter Beweis stellen und eben auch positive Ergebnisse liefern.
So gewann das Juniorteam des HCL am Sonnabend das Nachbarschaftsduell der Oberliga gegen das Juniorteam des SV Halle-Neustadt mit 23:18 (8:9). Die Till-Unger-Schützlinge belegen derzeit mit 16:4 Punkten den zweiten Platz und sind dran am Spitzenreiter HC Burgenland (18:2).
Am Sonntag dann der großartige Auftritt der A-Jugend in der Jugendbundesliga gegen Frisch Auf Göppingen, der am Ende souverän mit 37:30 gewonnen wurde und den verlustpunktfreien Gruppensieg sicherte.
Trainer Jacob Dietrich war zurecht mit seinen Schützlingen sehr zufrieden, von denen einige bereits am Vortag entweder in der Zweiten Liga (Marlene Tucholke) oder in der Oberliga (Saskia Richter, Leoni Spott, Jessica Wronna, Nelly Gonschorek, Annemarie Möller, Marlene Freya Berg, Laura Klocke und Lilly Glimm) zum Einsatz kamen.
„Ich denke, wir haben ein temporeiches und intensives A-Jugendspiel gesehen. Göppingen hat eine sehr ausgeglichene Mannschaft, die auf jeder Position über viel Potential verfügt und dadurch die ganze Zeit am Drücker war. Dennoch haben wir verdient gewonnen und unseren Matchplan bis zum Ende durchgezogen. Auch wenn wir Mitte der ersten Halbzeit mit drei Toren hinten waren, haben wir uns nicht aus der Ruhe bringen lassen und weiter an unsere Absprachen geglaubt. Das hat mir sehr imponiert und freut mich natürlich umso mehr.
Jetzt freuen wir uns auf die Hauptrunde, auf hoffentlich zwei weitere Heimspiele und wahrscheinlich tolle und namhafte Gegner. Wir schauen dann mal, was da so geht.
Heute dürfen die Mädels jedenfalls stolz auf ihre Leistung sein. Mit einer so jungen Mannschaft und 6:0 Punkten in die Hauptrunde zu kommen ist nicht selbstverständlich.“
HC Leipzig: Saskia Richter, Lea Heine; Leoni Spott, Jessica Wronna (4), Nelly Gonschorek (1), Pia Kastner (1), Annemarie Möller (1), Marlene Freya Berg (2), Laura Klocke (2), Lisa Lammich (8), Ashley-Marie Schikora, Lilly Glimm (7), Marlene Tucholke (8), Mila Bertkau (3).