Der HC Leipzig setzt auf die eigene Jugend. Diese Strategie und mittlerweile klare Kernkompetenz des Vereins, was sich seit Jahren im jeweiligen Kader der zweiten Bundesliga widerspiegelt, wenn die Talente der eigenen Nachwuchsschmiede in die erste Mannschaft aufschließen und sich dort gezielt und nachhaltig entwickeln, findet nun auch im Trainerstab seine Anwendung.
Elisabeth Eckardt, langjährige Spielerin des HCL und zur Zeit mit dem Juniorteam in der Qualifikation zur Dritten Liga gefordert, wird ab der Saison 2025/2026 Co-Trainerin von Erik Töpfer und der Bundesligamannschaft.
Geboren und aufgewachsen in Berlin, schnürte Elisabeth mit sieben Jahren erstmals die Handballschuhe für den Berliner Sport Verein 1892. Mit 15 wechselte sie zu den Füchsen Berlin und machte dort nicht nur sportlich große Schritte, sondern durchlief auch alle Auswahlteams des Handball-Verbandes Berlin. In ihrem ersten A-Jugend-Jahr stand sie für die Spreefüxxe in der 2. Bundesliga auf dem Feld – und entschied sich danach bewusst für einen Wechsel nach Leipzig.
Im Rahmen eines Freiwilligen Sozialen Jahres in der Denkmalpflege fand Eckardt schnell auch sportlich Anschluss und das mit Erfolg: Mit dem HC Leipzig wurde sie 2021 Deutsche A-Jugend-Meisterin und reifte zu einer tragenden Säule im Juniorteam. Seit 2021 studiert sie Geschichte und Latein auf Gymnasiallehramt an der Universität Leipzig und begann beim HCL erfolgreich als Nachwuchstrainerin zu arbeiten. Die Leidenschaft für das Traineramt liegt in der Familie begründet. Bruder Anian Eckardt trainiert die männliche B-Jugend der Füchse Berlin und fungiert beim Deutschen Meister als Nachwuchskoordinator.
In ihrer Trainerkarriere hat Betty bereits wertvolle Erfahrungen gesammelt. Von 2021 bis 2023 betreute sie die Minis des HCL und stieg dann in die Arbeit mit älteren Jugendteams ein. Seit der Saison 2023/2024 ist sie Trainerin der E-Jugend. Zudem ist sie seit Frühjahr 2023 als Trainerin für den Handball-Verband Sachsen tätig und betreut die „TopTalente“ im D-Jugend-Alter.
Betty selbst freut sich auf die neue Herausforderung: „Ich liebäugle schon seit längerem damit, mich mehr als Trainerin im Handballsport weiterzuentwickeln. Deswegen war ich sehr glücklich, dass der HCL mir durch das Angebot die Möglichkeit dazu gibt, dies gleich in einem sehr professionellen Umfeld zu tun. Ich erhoffe mir von der Zusammenarbeit, dass ich zum einen selbst als Trainerin wertvolle Erfahrungen sammeln und zum anderen den Mädels und dem Verein helfen kann ihre Ziele zu erreichen und sie sowohl sportlich als auch menschlich auf ihren Wegen im Leistungssport erfolgreich zu begleiten.“
Mit ihrer Beförderung schafft der sächsische Zweitligist eine Win-Win-Situation. Elisabeth Eckardt wird an der Seite von Cheftrainer Erik Töpfer lernen und sich als Trainerin weiterentwickeln, der bisherige Co-Trainer Max Berthold kann sich wieder zu einhundert Prozent seinen Aufgaben als Vizepräsident Sport widmen und die Spielerinnen profitieren von den Erfahrungen einer Trainerin, deren aktive Zeit noch präsent ist und die sich in viele Situationen sowie in verschiedene Herausforderungen hineinversetzen kann.
Vizepräsident Max Berthold: „Elisabeth ist schon lange als Spielerin und als Trainerin im Verein. Sie hat sich mit ihrer bisherigen Arbeit für höhere Aufgaben empfohlen und wird in diese Position hineinwachsen. Dafür gibt es gerade im Handball viele prominente Beispiele. Der HC Leipzig setzt konsequent auf eigene Talente, sowohl auf dem Spielfeld als auch im Trainerteam.“
Zum dritten Mal in Folge führte Meistercoach und Landestrainer Jacob Dietrich seine A-Jugend in das Final Four um die Deutsche Meisterschaft. Nach der Vizemeisterschaft 2023 und dem vierten Platz 2024 gelang in diesem Jahr der ganz große Wurf. Mit insgesamt sechs Titeln ist der HCL in dieser Altersklasse alleiniger Rekordmeister.
Dieser 32:26 (17:12)-Final-Erfolg über Gastgeber Borussia Dortmund war eine Demonstration der Überlegenheit und eine erstklassige Leistung in Abwehr und Angriff. So eindeutig war wohl lange kein Endspiel in dieser Altersklasse verlaufen. Unsere Mädels waren dem Kontrahenten in allen Belangen überlegen. Lediglich in der Anfangsphase und bis zur 27. Minute gestaltete der BVB das Spiel offen.
Der HCL stellte eine schier unüberwindbare Abwehr mit guter Torhüterleistung. Dank intensiver Vorbereitung und perfekter Einstellung durch die erfahrenen Trainer Jacob Dietrich und Hubert Probst (waren bereits 2017 Meister mit der B-Jugend), wussten alle worauf es ankam, hatte jede Spielerin ihre speziellen Aufgaben, die sie mit Hingabe ausfüllten. Diese Leistung wurde von den anwesenden Bundestrainern honoriert und schließlich ausgezeichnet. Marlene Tucholke erhielt das Prädikat „Beste Abwehrspielerin“.
Im Angriff brillierten vor allem Lisa Lammich, die die Fäden knüpfte und unnachahmlich vollenden konnte (8 Tore), Meggan Ruskow (6), Jana Walther (6/2), Lilly Glimm (5) sowie Marlene Tucholke (5).
Bereits im Halbfinale gegen Bayer Leverkusen (32:22) gelang dem HCL eine starke Leistung.
Zwei weitere Auszeichnungen gingen nach Leipzig: Jana Walther war mit 19/7 Toren beste Torjägerin des Turniers und Lisa Lammich wurde zur „Wertvollsten Spielerin“ gewählt.
Somit endet die Saison 2024/2025 für den Sächsischen Traditionsverein außerordentlich erfolgreich. Der Abschluss wurde beim traditionellen Sommerfest des HCL im Leipziger Stadthafen gebührend gefeiert, die scheidenden Spielerinnen Joanna Granicka, Sophie Pickrodt und Leoni Spott würdig verabschiedet, die Deutschen Meister frenetisch gefeiert und die Saisontrikots versteigert. Die Auktion brachte über 6.500 Euro, die komplett dem Nachwuchs zugute kommen.
Finalaufstellung A-Jugend
Lea Heine, Charlotte Baum; Meggan Rusko (6), Jessica Wronna, Nelly Gonschorek, Pia Kastner, Jana Walther (6/2), Linnea Radzeviciute, Laura Sophie Klocke (2), Lisa Lammich (8), Lilly Glimm (5), Marlene Tucholke (5), Lydia Schürer, Vivien Lichtner, Mila Bertkau
Liebe HCL-Mitglieder,
das Präsidium des Handball-Club Leipzig e.V. (HC Leipzig e.V.) beruft hiermit eine ordentliche Mitgliederversammlung ein.
Im Rahmen dieser Mitgliederversammlung steht der Bericht des Präsidiums sowie des Aufsichtsrates über das Geschäftsjahr 2024, eine Änderung der Satzung und die Wahl neuer Aufsichtsrats- und Präsidiumsmitglieder im Mittelpunkt. Als Kandidaten für Aufsichtsrat und Präsidium stellen sich – Stand heute – folgende Personen auf:
Aufsichtsrat | Präsidium |
Dr. Timo Bartsch | Max Berthold |
Markus Kossmann | Ronald Schierbok |
Steffen Lederer | Jenny Uhlmann |
Susann Neuber | Jörg Weyh |
Lars Schaller |
Weitere Bewerber können selbstverständlich ihr Interesse noch bei Torsten Brunnquell (torsten.brunnquell@hc-leipzig.de) oder in der Geschäftsstelle des HCL bekunden.
Die Mitgliederversammlung findet statt am
Montag, den 23. Juni 2025, um 18:00 Uhr
in der Sporthalle Brüderstraße
Brüderstraße 15
04103 Leipzig
Sollte bzgl. der Durchführung oder dem Ort der Versammlung Änderungen notwendig werden, werden diese zeitnah hier bekannt gegeben.
Das Präsidium legt satzungsgemäß folgende vorläufige Tagesordnung fest:
TOP 1: Begrüßung durch den Präsidenten
TOP 2: Beschlussfassung über Teilnahme von Gästen und Presse
TOP 3: Wahl des Versammlungsleiters
TOP 4: Bestimmung des Schriftführers
TOP 5: Feststellung der form- und fristgerechten Einberufung
TOP 6: Feststellung der Beschlussfähigkeit
TOP 7: Verlesung der Tagesordnung
TOP 8: Abstimmung über die Tagesordnung
TOP 9: Bericht des Präsidiums
TOP 10: Diskussion zum Bericht
TOP 11: Entlastung des Präsidiums für das Geschäftsjahr 2024
TOP 12: Bericht des Aufsichtsrates
TOP 13: Entlastung des Aufsichtsrates für das Geschäftsjahr 2024
TOP 14: Vorstellung der geplanten Satzungsänderung
TOP 15: Diskussion zur geplanten Satzungsänderung
TOP 16: Beschlussfassung zur neuen Satzung
TOP 17: Vorstellung der Wahlkommission
TOP 18: Wahl der Wahlkommission
TOP 19: Vorstellung der Kandidaten für den Aufsichtsrat
TOP 20: Wahl des neuen Aufsichtsrates
TOP 21: Vorstellung der neuen Kandidaten für das Präsidium
TOP 22: Wahl der neuen Kandidaten für das Präsidium
TOP 23: Schlusswort des Präsidenten
Änderungs- und Ergänzungsanträge zur Tagesordnung sind schriftlich, entsprechend § 13 (4) der Satzung des HC Leipzig e.V., bis spätestens 2 Wochen vor dem Termin an die Geschäftsstelle des HC Leipzig e.V. zu richten.
Wir bitten bis zum 09.06.2025 um eure Rückmeldung betreffs Teilnahme unter gs@hc-leipzig.de.
Mit sportlichen Grüßen
HC Leipzig e.V.
Das Präsidium des HC Leipzig e.V.
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EINLADUNG
TAGESORDNUNG
SATZUNGSÄNDERUNG
Ausgerechnet das letzte Heimspiel der so erfolgreichen Saison 2024/2025 ging gegen motivierte Berlinerinnen mit 25:28 (12:18) verloren.
Trotzdem sind die erreichten 47:13 Punkte die beste Ausbeute seit der HCL in der zweiten Bundesliga spielt und aller Ehren wert. Denn die jüngste Mannschaft der Liga hat eine erstaunliche Entwicklung genommen. Sie ist in dieser Saison unglaublich gereift, spielt einen attraktiven, schnellen Handball und hat viele Spiele vor allem auswärts am Ende auf ihre Seite ziehen können (nur zwei Niederlagen in der Fremde).
Trainer Erik Töpfer hat es in seiner bisherigen Amtszeit verstanden, nicht nur seine Spielidee umzusetzen, sondern die Leistungen seiner Spielerinnen deutlich zu verbessern und diese letztlich für höhere Aufgaben vorzubereiten. Dass das ein Prozess ist, der auch Niederlagen bereit hält, hat dieses Spiel gezeigt. Zumal wir aufgrund der suboptimalen Spielplanung von HBF und DHB nicht in Bestbesetzung antreten konnten.
Vor dem Spiel hatten deswegen die Fans beim Public Viewing in der Halle bereits Grund zur Freude, als die A-Jugend in Dortmund ihr Halbfinale gegen Beyer Leverkusen souverän mit 32:22 gewonnen hatte und nun am Sonntag nach den Sternen greift. Auch ohne die fünf Youngster war mehr drin gewesen, wenn die Abwehr im ersten Durchgang besser gestanden hätte, wenn den Sächsinnen eine bessere Chancenverwertung gelungen wäre und wenn wir nicht so viel Pech mit diversen Regelauslegungen gehabt hätten.
HCL-Cheftrainer Erik Töpfer: „Berlin hat verdient gewonnen. Natürlich wollten wir die Saison positiv abschließen. Dafür stand unsere Abwehr im ersten Durchgang nicht gut genug. Nach der Pause haben wir besser und aggressiver gedeckt, Janine Fleischer hat gut gehalten, aber es hat heute nicht gereicht.
Insgesamt war es ein sehr gute Saison. Viele haben sich sehr gut entwickelt. Wir konnten Spiele gewinnen, in denen wir nicht so gut performt haben. Das ist die neue Qualität und wichtig für die Zukunft. Daran sieht man, welch großes Potenzial in der Mannschaft steckt.“
Nach dem Spiel wurde es emotional, als die Spielerinnen Joanna Granicka, Sophie Pickrodt und Leoni Spott verabschiedet wurden.
HC Leipzig
Nele Kurzke (2 Paraden), Janine Fleischer (10 Paraden); Pauline Uhlmann (4), Lara Seidel (4), Kim-Angelina Lang (2), Elisabeth Eckardt, Alina Gaubatz (1), Hanna Ferber-Rahnhöfer (1), Sophie Pickrodt (1), Sharleen Greschner, Joanna Granicka (8/5), Lara Tauchmann (4)
Füchse Berlin
Natalia Krupa (6 Paraden), Ela Szott (10 Paraden); Valeria Isabel Martin Negrin, Farelle Alicia Njinkeu (6), Lara Sophie Fichtner (2), Kristina Fodjo (2), Anais Gouveia (2), Angela Cappellaro (2), Ann-Catrin Höbbel, Jonna Schaube (6), Alissa Katarina Werle (5/3), Leoni Baßiner (1), Linea-Sophie Höbbel (2), Michelle Stefes
Siebenmeter
HCL 5/5; Füchse 3/4
Strafminuten
HCL 0; Füchse 6
Zuschauer: 587
Am Sonnabend um 18 Uhr wird für die Handballerinnen des HC Leipzig in der Sporthalle Brüderstraße das Saison-Finale gegen die Füchse Berlin angepfiffen. Das Ostderby ist das 30. Meisterschaftsspiel in der zweiten Bundesliga und gleichzeitig das letzte.
Von den bisherigen 29 Spielen gewannen die Töpfer-Schützlinge 23, trennten sich einmal Remis und gingen nur fünf Mal als Verlierer vom Parkett. Mit 47:11 Punkten haben sie soviel Punkte auf dem Konto wie noch nie zuvor in ihrer Zweitligazugehörigkeit seit 2019. Ganz gleich wie dieses Spiel ausgehen wird, die Saison 2024/2025 ist eine großartige und wird in positiver Erinnerung bleiben.
Mit dem jüngsten Kader der Liga ist eine deutliche Leistungsentwicklung im Vergleich zur letzten und innerhalb der aktuellen Saison gelungen. Cheftrainer Erik Töpfer hat mit den seinen das maximale erreicht, jede Spielerin besser gemacht und seine Spielidee konsequent umgesetzt. Das steigert schon jetzt die Vorfreude auf die kommende Saison.
Doch zunächst will sich die Mannschaft mit einem Spektakel gegen den Hauptstadtklub bei den eigenen Fans bedanken und verabschieden. Und das ohne sechs. Es fehlen die fünf Youngsters, die am Wochenende in Dortmund um die Deutsche A-Jugend-Meisterschaft spielen sowie Leihspielerin Julia Peters, die mit Sachsen Zwickau im Play-Down-Finale gegen Leverkusen den Klassenerhalt sichern soll. Wir drücken alle Daumen!
Dafür wird der „Rest“ besonders motiviert sein, allen voran Joanna Granicka, die sich ein letztes Mal dem Leipziger Publikum präsentiert. Gerade musste sie bei der Wahl zur Spielerin der Saison der 2. Liga ihrer polnischen Landsfrau Paulina Uscinowicz vom HSV Solingen-Gräfrath knapp den Vortritt lassen. „Asia“ Granicka hat eine herausragende Serie in Blau-Gelb und sich fest in die Herzen der Fans gespielt. Neben ihr werden Sophie Pickrodt und Leoni Spott verabschiedet.
Trainer Erik Töpfer rechnet mit einem Spiel auf Augenhöhe: „Es wird ein sehr emotionales Spiel, mit den Verabschiedungen. Aber alle haben richtig Bock und alle sind fit. Berlin wird uns alles abverlangen. Die wollen natürlich gegen uns gewinnen und sie hatten zuletzt von fast gewonnen gegen Halle bis zur Niederlage mit 10 Toren gegen Mainz alles drin. Susann Müller wird in Leipzig richtig Gas geben. Deshalb wird es ein spannendes Spiel und ein gutes, denn bei uns wollen sich alle vor der Pause nochmal von ihrer besten Seite zeigen.“
Es lohnt sich bei diesem Saison-Abschluss dabei zu sein.
Tickets gibt es an der Tageskasse oder im Vorverkauf, https://hc-leipzig.de/tickets/.
Das Spiel wird ab 17:45 Uhr bei Sportdeutschland.tv übertragen.
Leoni Spott wird ihren auslaufenden Vertrag beim HC Leipzig nicht verlängern. Wenn jemand alle Facetten des Leistungssports erlebt hat, dann ist es die 20-jährige Leipzigerin, die einst als Talent entdeckt wurde, seit der D-Jugend erfolgreich in allen Jugendmannschaften des HCL spielte (Deutscher A-Jugend-Vizemeister 2023), 2021 mit dem Sportgymnasium Leipzig Schulweltmeister wurde und mit der Landesauswahl Sachsen den Länderpokal der DHB-Sichtung gewonnen hat sowie als hoffnungsvolle Nachwuchsspielerin über den Perspektivkader der Leipziger in die Bundesligamannschaft gekommen ist. Der Höhepunkt der sportlichen Entwicklung war 2023 die Unterschrift unter den Bundesliga-Vertrag.
Aber auch die Schattenseite musste Leoni erleben. Eine im Dezember 2023 erlittene Schulterverletzung verhinderte den Traum von der Bundesliga und war der Beginn einer sehr langen Leidenszeit. Leo, wie sie von allen genannt wird, nahm diese Situation als Herausforderung an und hat zielgerichtet wie entbehrungsreich an ihrem Comeback gearbeitet. Viele individuelle Trainingseinheiten sowie medizinische Rehabilitationen hat sie auf sich genommen. Leider gab es immer wieder Rückschläge und weitere medizinische Maßnahmen, was den Wiedereinstieg in den Handball derzeit verhindert hat.
Leoni Spott wird mit Hilfe der Mediziner alles daran setzen, wieder vollständig zu genesen und die lädierte Schulter in Form zu bringen. Ihr Ziel bleibt die Rückkehr aufs Handball-Parkett. Zunächst beginnt die Abiturientin im September eine Ausbildung und wird die Zeit für ihre Rekonvaleszenz nutzen.
Sie begann 2011 beim HSV Mölkau – Die Haie mit dem Handballspielen und wechselte als kleiner Hai an die Eliteschule des Sports und kam zum HCL, über den sie sagt: „Der HCL ist für mich mehr als nur ein Verein, er ist mein sportliches Zuhause und der Ort, an dem ich meine Größten Träume verwirklichen durfte. Seit meiner Jugend hat er mich geprägt, gefördert und mir die Chance gegeben, meinen Weg bis in die zweite Bundesliga zu gehen.“
Vizepräsident Max Berthold hat Verständnis für die Situation: „Es ist immer schade, wenn die Spielerinnen durch Verletzungen ihre Ziele nicht erreichen. Besonders Leoni hat so viele Jahre leidenschaftlich, gewissenhaft und zielstrebig beim HCL gespielt und gekämpft. Sie hat sich nie geschont und wird nun vom Körper ausgebremst. Wir wünschen ihr für ihren persönlichen Werdegang alles Gute, vollständige und schnelle Genesung, viele Erfolge in allen Bereichen und wir sehen uns!“
Alina Gaubatz und der HC Leipzig verlängern den gültigen Vertrag um ein Jahr, bis 30. Juni 2026.
Die 20-jährige gelernte Linksaußen kam 2023 von der HSG Blomberg-Lippe als frisch gekürte Deutsche A-Jugend-Meisterin (Finale gegen HCL) nach Sachsen. Alina hat sich schnell in der Mannschaft etabliert, sorgt mit ihrer positiven Art für gute Laune bei ihren Mitspielerinnen und hat einen guten Draht zu den Fans.
Sportlich läuft es ebenfalls gut. In ihrer ersten Zweitliga-Saison erzielte sie für Leipzig 64 Tore. Hinzu kamen Einsätze in der U19/20-Nationalmannschaft. Seit dieser Saison bildet sie mit Lilly Glimm ein starkes Duo auf Linksaußen und steuerte bisher 59 Toren zum Gesamtergebnis dazu.
Cheftrainer Erik Töpfer über seine Außen: „Sie haben sich sehr sehr gut entwickelt in der aktuellen Saison. Beide haben sowohl im Angriff als auch in der Abwehr einen riesigen Sprung nach vorn gemacht. Während Alina etwas schneller ist, steht Lilly in der Abwehr kompakter und körperlicher. Sie haben unterschiedliche Stärken, was uns Flexibilität gibt. Beide sind unfassbar tolle Charaktere, richtige Teamplayer, die alles für die Mannschaft geben. Es tut gut, sie bei uns zu haben.“
Alina Gaubatz sieht sich auf einem guten Weg und betont: „Ich freue mich auf mindestens ein weiteres Jahr beim HCL und bin dankbar für das entgegengebrachte Vertrauen. Um die kommenden Herausforderungen zu meistern und die gesteckten Ziele zu erreichen, möchte ich mein Bestes geben und meinen Beitrag leisten.“
Vizepräsident Max Berthold hebt ihre Entwicklung hervor: „Alina hat in Leipzig ein wenig Anlaufzeit gebraucht um Ihr Potential in den Ligaspielen zu zeigen. Ihr technisches Repertoire ist noch wesentlich größer und macht Spass auf mehr.“
Darauf sind alle sehr gespannt und vielleicht bleibt Alina Gaubatz auch nach der Saison 2025/2026 eine Leipzigerin, wenn sie die Option auf Verlängerung des Kontraktes zieht.
In der zweiten Handball-Bundesliga gewannen die Frauen des HC Leipzig ihr Auswärtsspiel beim Tabellenletzten TSG Mainz-Bretzenheim mit 26:19 (Halbzeit 17:11) und verteidigen damit den zweiten Platz.
Obwohl die Töpfer-Schützlinge in Bretzenheim mit einem sehr kleinen Kader antraten, neben den beiden Torhütern standen dem Trainer nur neun Feldspielerinnen zur Verfügung, war der 12. Auswärtssieg nie in Gefahr.
Vor 300 Zuschauer verabschiedete sich die als Absteiger feststehende TSG ordentlich aus der zweiten Liga, obwohl zu den bisherigen sieben Punkten keine weiteren dazukamen. Dafür war der HCL einfach zu stabil, was am Ende zu einem sicheren Arbeitssieg führte.
HCL-Cheftrainer Erik Töpfer freut sich über das Ergebnis. Er gab zu Protokoll: „Es war das erwartet schwere Auswärtsspiel in unserer Situation. Wir haben es am Anfang sehr gut gelöst, dann haben wir uns im Angriff schwer getan, haben einfache Tore kassiert. In der zweiten Halbzeit stellen wir eine deutliche bessere Abwehr, können aber davon im Tempo nicht profitieren. Es fehlte der Fluss im Angriff. Mit einer grundsoliden Abwehr können wir das Spiel vernünftig gestalten. Es war ein emotionales letztes Auswärtsspiel, deshalb sind wir froh über die zwei Punkte. Jetzt freuen wir uns aufs Saison-Finale gegen Berlin, was wir erfolgreich gestalten wollen.“
Erfolgreichste Werferinnen waren Pauline Uhlmann mit acht, Lara Seidel und Joanna Granicka (alle HCL) mit je sechs sowie Antonia Hoelzer (TSG) mit vier Toren.
TSG Mainz-Bretzenheim
Julia Wenselowski (5 Paraden), Carolina Pfennig (3 Paraden); Lisa Noack (1), Jana Vogt (1), Carina Gangel (1), Kim Quetsch (3), Linda Bach (1), Lea Helle (2), Ann Sophie vom Hagen (1), Johanna Benz, Paula Zerhusen (2), Jennifer Hempel, Antonia Hoelzer (4/4), Michelle Köhler (1), Anne Thierfelder, Carolin Hahn (2)
HC Leipzig
Nele Kurzke (4 Paraden), Janine Fleischer (4 Paraden); Pauline Uhlmann (8), Lara Seidel (6), Kim Angelina Lang (1), Juliane Peter (2), Alina Gaubatz (1/1), Hanna Ferber-Rahnhöfer (2), Sophie Pickrodt, Joanna Granicka (6/2), Lara Tauchmann
Siebenmeter
TSG 4/4; HCL 3/5
Strafminuten
TSG 6; HCL 6
Lara Seidel in Aktion
Joanna Granicka beim Torwurf
Julian Peter erfolgreich
Fotos Robby Kunze (Titel Pauline Uhlmann)
Die Handballerinnen des HC Leipzig kehren von der längsten Auswärtsfahrt der Bundesliga-Saison mit einem 31:27-Erfolg über den TuS Lintfort nach Leipzig zurück und verteidigen damit ihren zweiten Platz in der 2. Liga.
Diesen Sieg haben sich die Töpfer-Schützlinge wiederum mit einer souveränen Abwehrleistung, aus der Torfrau Nele Kurzke herausragte, verdient. Nele hat einige Einhundertprozentige Torchancen entschärft und damit den engagierten Lintforterinnen den Zahn gezogen. Der TuS lag beim 1:0 nur einmal im Spiel in Führung. Allerdings blieben sie bis zur 27. Minute auf Tuchfühlung (11:12), bevor unseren Mädels durch Lara Seidel und Pauline Uhlmann die Pausenführung von 14:11 gelang.
Nach dem Seitenwechsel änderte sich am Spielfilm wenig, Lintfort hielt das Spiel bis zur 42. Minute offen (19:21). Danach dominierten die Messestädterinnen deutlich, auch weil dem Gegner die Kräfte sichtbar schwanden. Trotzdem hatten die Gäste immer wieder besondere Herausforderungen zu meistern. Lintfort spielte sehr offensiv und nahm dem HCL-Rückraum Platz zum geordneten Aufbau. Dennoch fanden die Granicka, Seidel, Ferber-Rahnhöfer und Tauchmann gute Lösungen. In der 54. Minute war beim Stand von 23:30 das Spiel endgültig entschieden.
Die erfolgreichsten Leipziger Werferinnen waren Joanna Granicka, Lara Seidel mit je sechs sowie Hanna Ferber-Rahnhöfer und Alina Gaubatz mit je vier Toren.
Kommenden Sonnabend gastiert der HCL beim Tabellenletzten Mainz-Bretzenheim.
TuS Lintfort
Laura Graef (14 Paraden); Michelle Breitbarth (2), Lynn Joulie Broders, Sidney Lupisella (1), Eline Veltrop (3), Jule Sophie Samplonius (4), Julia Marie Fassbender, Natalie Julie Corsten, Milica Vlahovic, Nyha Metz (4), Jana Willing (2), Svenja Rottwinkel (8/3), Valentina Beodorski, Insa Weisz (2), Rieke Rosner (1)
HC Leipzig
Nele Kurzke (11 Paraden); Janine Fleischer; Pauline Uhlmann (3), Lara Seidel (6), Jana Walther (2) Kim Angelina Lang, Juliane Peter (1), Alina Gaubatz (4), Laura Sophie Klocke (1) Hanna Ferber-Rahnhöfer (4), Sharleen Greschner (1/1), Joanna Granicka (6/3), Lilly Glimm (1), Lara Tauchmann (2)
Siebenmeter
TuS 3/3; HCL 4/5
Strafminuten
TuS 0; HCL 6
Zuschauer 257
Lara Seidel stark und erfolgreich
Alina Gaubatz im Konter
Hanna Ferber-Rahnhöfer setzt sich durch
Juliane Peter mit Torerfolg
Fotos Robby Kunze (Titel Nele Kurzke)
Am Sonntag zur gewohnten Zeit, aber rund 400 Kilometer westlich von Leipzig entfernt, werden die Handballerinnen des HC Leipzig in Kamp-Lintfort der Saison 2024-2025 ein weiteres Kapitel hinzufügen.
Mit dem TuS Lintfort wartet am 28. Spieltag der 2. Bundesliga eine extrem abstiegsbedrohte Mannschaft auf die Sächsinnen. Die Damen vom Niederrhein, um ihre sehr erfahrene Trainerin Bettina Grenz-Klein, stehen nur einen Punkt über dem dritten Abstiegsplatz, brauchen also dringend weitere Punkte für den Klassenerhalt.
Unsere Mädels dagegen sind nur eine Woche nach dem bisher erfolgreichsten Doppelspieltag der Saison, mit dem souveränen Einzug der A-Jugend in das Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft sowie mit dem Kantersieg gegen Regensburg in der 2. Bundesliga, wieder vereint. Trainer Erik Töpfer stehen alle fünf Youngster aus der A-Jugend wieder uneingeschränkt zur Verfügung. Das sind neben Jana Walther, Laura Sophie Klocke, Lilly Glimm, Lisa Lammich natürlich auch Marlene Tucholke, die im letzten Bericht unterschlagen wurde – mea culpa.
Und sie sind sowohl voller Tatendrang als auch sehr zuversichtlich, dass sie gegen den TuS erfolgreich performen werden.
Allerdings wird die Aufgabe nach der längsten Anreise zu einem Auswärtsspiel nicht einfach. HCL-Cheftrainer Erik Töpfer: „Wir müssen dort wirklich gegenhalten. Da hatten wir schon im Hinspiel Schwierigkeiten. Lintfort hat eine sehr körperliche Mannschaft mit einem guten Kreisläuferspiel. Darauf müssen wir achten. Außerdem spielen sie einen sehr ruhigen Handball mit langen Angriffen, bei denen wir bis zum Ende wach und geduldig bleiben müssen. Wir wollen unsere Stärken im Zweikampfverhalten und im Tempospiel in die Waagschale werfen. Das hatte schon in Leipzig geklappt, obwohl der Sieg wahrscheinlich zu hoch ausgefallen war. Durch die lange Busfahrt müssen wir in der Spielvorbereitung einiges anders machen als sonst, was wir schon besprochen haben. Die Mädels gehen sehr professionell mit der Situation um, was sich auch schon im Training in dieser Woche gezeigt hat. Ich bin sehr optimistisch, dass uns ein weiterer Sieg gelingen wird.“
Spieltermin: 11. Mai um 16 Uhr in der Sporthalle Eyller Straße in Kamp-Lintfort. Sportdeutschland.tv überträgt ab 15:45 Uhr.
Am Sonnabend um 16 Uhr beginnt für das Juniorteam des HCL die Qualifikation zur Dritten Liga mit einem Heimspiel gegen den ASC 09 Dortmund in der Sporthalle Sportoberschule.