Handball-Club Leipzig

Der HC Leipzig setzt auf die eigene Jugend. Diese Strategie und mittlerweile klare Kernkompetenz des Vereins, was sich seit Jahren im jeweiligen Kader der zweiten Bundesliga widerspiegelt, wenn die Talente der eigenen Nachwuchsschmiede in die erste Mannschaft aufschließen und sich dort gezielt und nachhaltig entwickeln, findet nun auch im Trainerstab seine Anwendung. 

Elisabeth Eckardt, langjährige Spielerin des HCL und zur Zeit mit dem Juniorteam in der Qualifikation zur Dritten Liga gefordert, wird ab der Saison 2025/2026 Co-Trainerin von Erik Töpfer und der Bundesligamannschaft. 

Geboren und aufgewachsen in Berlin, schnürte Elisabeth mit sieben Jahren erstmals die Handballschuhe für den Berliner Sport Verein 1892. Mit 15 wechselte sie zu den Füchsen Berlin und machte dort nicht nur sportlich große Schritte, sondern durchlief auch alle Auswahlteams des Handball-Verbandes Berlin. In ihrem ersten A-Jugend-Jahr stand sie für die Spreefüxxe in der 2. Bundesliga auf dem Feld – und entschied sich danach bewusst für einen Wechsel nach Leipzig. 

Im Rahmen eines Freiwilligen Sozialen Jahres in der Denkmalpflege fand Eckardt schnell auch sportlich Anschluss und das mit Erfolg: Mit dem HC Leipzig wurde sie 2021 Deutsche A-Jugend-Meisterin und reifte zu einer tragenden Säule im Juniorteam. Seit 2021 studiert sie Geschichte und Latein auf Gymnasiallehramt an der Universität Leipzig und begann beim HCL erfolgreich als Nachwuchstrainerin zu arbeiten. Die Leidenschaft für das Traineramt liegt in der Familie begründet. Bruder Anian Eckardt trainiert die männliche B-Jugend der Füchse Berlin und fungiert beim Deutschen Meister als Nachwuchskoordinator. 

In ihrer Trainerkarriere hat Betty bereits wertvolle Erfahrungen gesammelt. Von 2021 bis 2023 betreute sie die Minis des HCL und stieg dann in die Arbeit mit älteren Jugendteams ein. Seit der Saison 2023/2024 ist sie Trainerin der E-Jugend. Zudem ist sie seit Frühjahr 2023 als Trainerin für den Handball-Verband Sachsen tätig und betreut die „TopTalente“ im D-Jugend-Alter. 

Betty selbst freut sich auf die neue Herausforderung: „Ich liebäugle schon seit längerem damit, mich mehr als Trainerin im Handballsport weiterzuentwickeln. Deswegen war ich sehr glücklich, dass der HCL mir durch das Angebot die Möglichkeit dazu gibt, dies gleich in einem sehr professionellen Umfeld zu tun. Ich erhoffe mir von der Zusammenarbeit, dass ich zum einen selbst als Trainerin wertvolle Erfahrungen sammeln und zum anderen den Mädels und dem Verein helfen kann ihre Ziele zu erreichen und sie sowohl sportlich als auch menschlich auf ihren Wegen im Leistungssport erfolgreich zu begleiten.“ 

Mit ihrer Beförderung schafft der sächsische Zweitligist eine Win-Win-Situation. Elisabeth Eckardt wird an der Seite von Cheftrainer Erik Töpfer lernen und sich als Trainerin weiterentwickeln, der bisherige Co-Trainer Max Berthold kann sich wieder zu einhundert Prozent seinen Aufgaben als Vizepräsident Sport widmen und die Spielerinnen profitieren von den Erfahrungen einer Trainerin, deren aktive Zeit noch präsent ist und die sich in viele Situationen sowie in verschiedene Herausforderungen hineinversetzen kann. 

Vizepräsident Max Berthold: „Elisabeth ist schon lange als Spielerin und als Trainerin im Verein. Sie hat sich mit ihrer bisherigen Arbeit für höhere Aufgaben empfohlen und wird in diese Position hineinwachsen. Dafür gibt es gerade im Handball viele prominente Beispiele. Der HC Leipzig setzt konsequent auf eigene Talente, sowohl auf dem Spielfeld als auch im Trainerteam.“