Handball-Club Leipzig

Deutschland gewinnt bei der Beachhandball-Weltmeisterschaft in China die Goldmedaille.
Im Finale bezwangen die Schützlinge von Bundestrainer Alexander Novakovic Argentinien mit 2:0 (24:16 und 21:18). Für die deutsche Frauen-Nationalmannschaft ist es der vierte (!) Titel bei einer Europa- und Weltmeisterschaft in Serie.

Im Kader des Weltmeisters stehen mit Nele Kurzke eine aktuelle und mit Lucie-Marie Kretzschmar eine ehemalige Leipzigerin.

Für die 34-jährige Nele Kurzke war es die erste Teilnahme an einem großen Turnier. Sie war nominell die einzige Torhüterin im Kader der DHB-Auswahl. Nach ihrer Rückkehr aus China gab Nele zu Protokoll: „So dominant wie das Ergebnis im Finale erscheint, war der Turnierverlauf keineswegs. Es gab (nicht nur bei uns) unglaublich viele Shootouts, was zeigt, wie eng die Mannschaften leistungsmäßig beieinander liegen. Wir selbst waren zweimal schon fast ausgeschieden, haben uns aber mit enormem Willen zurückgekämpft. Ich ziehe meinen Hut vor dieser Charakterleistung und bin sehr stolz, in meinem Alter noch Teil davon sein gewesen sein zu dürfen.“

Bundestrainer Novakovic gegenüber handball.net: „Wir sind völlig losgelöst, man findet keine Worte. Was die letzten Jahre passiert ist, kann man einfach nicht beschreiben, ich habe großen Respekt vor dieser willensstarken Mannschaft und ich bin überglücklich.“

Lucie-Marie Kretzschmar wurde von der IHF als Beste Verteidigerin der WM ausgezeichnet, was die 23-jährige gegenüber handball.net so kommentiert: „Es ist eine riesengroße Ehre, zu diesem elitären Kreis zu zählen. Ich finde aber, dass man in unseren starken Abwehr niemanden gesondert hervorheben kann, jede einzelne bringt ihre Stärken für das Team ein, dieses Zusammenspiel macht uns definitiv erst so stark.“

Herzliche Gratulation dem Weltmeister. Wir sind stolz auf euch!

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, Day 5, China 2024 - IHF Men’s and Women’s Beach Handball World Championship, Pingtan, China, 22.06.2024., Mandatory Credit © Jozo Cabraja/ kolektiff

Quelle: kolektiff

(Titelfoto: Johannes Richter) Die B-Jugend des HC Leipzig wurde mit einem 23:19-Final-Erfolg gegen den Handewitter SV Deutscher Meister.

Damit fand das Projekt „Deutsche Meisterschaft 2024“ vor 650 Zuschauern in der Leipziger Brüderstraße einen erfolgreichen Abschluss. Letztes Jahr spielten die Talente des HCL und des SC Markranstädt in der Regionalliga Nordost gegeneinander, während sie am Sportgymnasium gemeinsam trainierten und lernten. Die Verantwortlichen beschlossen die Kräfte zu bündeln und gemeinsam nach den Sternen zu greifen. Deshalb wechselten die Markranstädter Talente mit ihren Trainerinnen Jurate Kiskyte und Maja Tucholke zum HCL und arbeiteten fortan gemeinsam mit Tim Modrzynski und seinen Mädels für den Erfolg.

Einfach war das Zusammenwachsen nicht. Die Regionalliga wurde auf Platz vier abgeschlossen. Es gab Rückschläge und diverse Niederlagen mussten verarbeitet werden. Aber die Mannschaft entwickelte sich und je länger die Saison umso besser wurden die Spielerinnen. Auch die verletzungsbedingten Ausfälle der DHB-Auswahlspielerinnen Lisa Lammich und Pia Kastner konnten am Ende kompensiert werden. Mit überzeugenden Leistungen schalteten wir im Viertelfinale den Buxtehuder SV und im Halbfinale den TSV Hannover-Badenstedt aus.

Das Finale schließlich war sehr umkämpft, der Handewitter SV bärenstark. So liefen die Sächsinnen lange Zeit einem Rückstand hinterher und beim 10:14 nach 28 Minuten sah es nicht gut aus. Vier Minuten später gelang Jana Walther der Ausgleich zum 15:15. Fünf torlose Minuten später, in denen die Nerven der Fans sehr beansprucht wurden, ging Leipzig durch Meggan Rusko in Führung und Jana Walter erhöhte auf 17:15. Handewitt hielt zwar dagegen, aber der HCL konnte jedesmal die zwei, drei Tore plus wiederherstellen.

Die Zuschauer erlebten ein sehr spannendes und packendes Finale und am Ende überglückliche Leipzigerinnen. Zudem wurde Marlene Tucholke von den anwesenden Bundestrainern zur wertvollsten Spielerin des Turniers gewählt.

Herzlichen Glückwunsch dem neuen Deutschen B-Jugend-Meister!

HC Leipzig: Lea Heine, Vivien Lichtner; Jana Walther (6/1), Linnea Radzeviciute (1), Marlene Tucholke (5), Charlotte Baum (3/1), Ashley-Marie Schikora (1), Lydia Schürer, Meggan Rusko (5/1), Mila Bertkau, Nelly Gonschorek (1), Olivia Herrmann, Emily Ayleen Wipper, Jonna Birke

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Jubel der HCL-Jugend nach dem Sieg

Foto Christian Modla, LVZ








FRISCH AUF Göppingen - HC Leipzig 43:33 (20:17)

Am letzten Spieltag der zweiten Handball-Bundesliga gab es für die Damen des HC Leipzig beim Bundesliga-Aufsteiger FA Göppingen nichts zu holen. Am Ende stand ein 43:33 für die Gastgeberinnen auf der Anzeigetafel.

Dass die Messestädterinnen nur zum gratulieren nach Göppingen fahren würden und um den Aufstiegsfeierlichkeiten beizuwohnen, war nach dieser sonst so erfolgreichen Saison nicht zu erwarten. Der dritte Platz in der Saison 2023/2024 ist ein großer Erfolg für die junge Leipziger Mannschaft. Daran ändert auch die klare Niederlage in Baden-Württemberg nichts.

Das Spiel selbst stand unter besonderen Vorzeichen. Der HCL trat mit stark verändertem Kader an, da gleichzeitig die B-Jugend mit Marlene Tucholke und Jana Walther in Leipzig um die Deutsche Meisterschaft spielt und Lara Seidel krank ausfiel, weshalb mit Annemarie Möller (A-Jugend) ein neuer Name auf dem Spielbericht auftauchte. Außerdem war Cheftrainer Erik Töpfer aufgrund seines Studiums verhindert. Deshalb wurden unsere Mädels von Max Berthold und Dirk Fischer betreut.

2370 Zuschauer erlebten in der EWS Arena Göppingen zwei Mannschaften, die sich zunächst auf Augenhöhe begegneten. Bis zum 5:5 nach fünf Minuten glich der HCL stets aus, um dann mit 6:5 und 7:5 in Führung zu gehen. Nele Kurzke hatte einen Strafwurf von Selina Kalmbach entschärft und die zielstrebige Joanna Granicka, mit 10 Toren die erfolgreichste Werferin des Spiels sowie Pauline Uhlmann waren für die Führung verantwortlich. Bis zur 18. Minute hielten die Sächsinnen mit und erst ab der 22. Minute verloren wir etwas den Anschluss. Zwischendurch sogar minus fünf, zweieinhalb Minuten vor der Pause. Mit 20:17 wurden die Seiten gewechselt.

Im zweiten Durchgang zeigte Göppingen warum sie souverän in die 1. Bundesliga aufsteigen. Sie spielten flüssig, kombinierten sicher und verwandelten ihre Chancen eiskalt. Leipzig hatte dem nicht mehr viel entgegenzusetzen und verlor immer mehr den Anschluss.
Am Ende ein verdienter Sieg des Aufsteigers und eine bittere, weil höchste Saison-Niederlage unserer Mannschaft.

FA Göppingen
Anne Bocka, Petra Hun Hlogyik; Selina Kalmbach (5), Louisa Maria Wolf (6/5), Lea Watzl, Verena Breidert, Klara Schlegel (4), Sarah Irmler (7), Louisa de Bellis (1), Sina Ehmann (7), Luisa Scherer (7), Pascale Wyder (3), Carmen Moser (1), Lea Neubrander (2)

HC Leipzig
Elia Garcia Canabate, Nele Kurzke, Janine Fleischer; Pauline Uhlmann (5/2), Annemarie Möller (1), Patricia Nikolic (3), Jennifer Hofmann, Emely Theilig (7), Alina Gaubatz (4), Laura Klocke, Hanna Ferber-Rahnhöfer (1), Jenny Illge, Sharleen Greschner (2), Joanna Granicka (10/1)

Siebenmeter
FAG 5/6; HCL 3/6
Strafminuten
FAG 0; HCL 6

Zuschauer 2370

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Fotos: Robby Kunze

HC Leipzig – TSV Nord Harrislee 28:26 (15:14)

Am 29. und vorletzten Spieltag der 2. Handball-Bundesliga verabschiedeten sich die Frauen des HC Leipzig aus dieser Saison mit einem 28:26-Erfolg vom heimischen Publikum.

Fast 400 Fans erlebten in der Sporthalle Brüderstraße ein Spiel auf Augenhöhe. Der bereits vor dem Spiel als Absteiger feststehende TSV Nord Harrislee zeigte eine ordentliche Leistung und stellte unsere Mannschaft zeitweise vor Probleme.

Nach anfänglichem Rückstand, 2:4 in der sechsten Minuten, besorgte Alina Gaubatz mit einem Doppelschlag zunächst den Ausgleich und die 5:4-Führung. Die Gäste blieben wehrhaft und hatten nach 12 und 14 Minuten wieder die Nase vorn (6:5 und 7:6). Selbst die Drei-Tore-Führungen vor der Pause 12:9, 13:10 und 14:11 brachten Leipzig keine Sicherheit. Das Spiel blieb bis zum Schluss spannend. Die Ursachen für die ungewollte Spannung waren neben einigen zu vielen Fehlwürfen vor allem die hohe Zahl an technischen Fehlern, die unseren Mädels immer wieder unterliefen. Ja, wir waren bemüht das Tempo hoch zu halten und hatten oft durch ganz schnelle Ballpasagen und präzise Anspiele zum Kreis oder auf Außen sehr gute Chancen. Insgesamt blieb aber vieles Stückwerk. Trotz der Fehler auf beiden Seiten war es ein unterhaltsamen Spiel, bei dem die Zuschauer auf ihre Kosten kamen.

Harrislee verabschiedete sich kämpferisch aus der Liga. Deren Trainerin Milena Natusch gestand in der Pressekonferenz: „Es war unsere letzte „Klassenfahrt“, wie wir unsere Auswärtsspiele genannt haben. Vielen Dank an das Leipziger Publikum, die uns gut aufgenommen und auch unsere Aktionen gewürdigt haben. Ich glaube nicht, dass wir es so eng erwartet haben. Wir hatten nichts zu verlieren und haben deshalb so gut gespielt. Wenn wir die ersten 10 Minuten anders gestaltet hätten, hätte es auch anders ausgehen können.“

HCL-Cheftrainer Erik Töpfer war mit dem Heimauftritt seiner Mannschaft nicht zufrieden: “Aber das soll heute egal sein. Es war das erwartet emotionale Spiel. Uns fehlte vorn etwas die Energie. Deshalb war die Fehlerquote zu hoch. Mit besserer Arbeit hätten wir wegziehen können. Heute feiern wir etwas und dann bereiten wir uns auf das letzte Spiel in Göppingen vor.“

Grund zum feiern hat der HCL auf jeden Fall. Durch diesen Erfolg und dem gleichzeitigen Sieg des HC Rödertal über die TG Nürtingen ist uns der dritte Platz und damit die erfolgreichste Zweitliga-Saison sicher.

Im Anschluss wurden die scheidenden Spielerinnen vom Team und von den Fans herzlich verabschiedet. Der Film über das langjährige Wirken der Publikumslieblinge Emely Theilig und Julia Weise war besonders emotional. Eine Portion Wehmut bleibt von diesem letzten Saison-Heimspiel erhalten.

HC Leipzig
Nele Kurzke, Janine Fleischer; Pauline Uhlmann (1), Lara Seidel (2), Jana Walther, Patricia Nikolic (4), Jennifer Hofmann, Emely Theilig (3), Alina Gaubatz (3), Laura Klocke, Hanna Ferber-Rahnhöfer (2), Jenny Illge, Sharleen Greschner (4), Joanna Granicka (6/5), Marlene Tucholke (3)

TSV Nord Harrislee
Julia Zietz, Lea Tiedemann; Ellis Meg Bruhn (2), Marie-Sophie Weitzel (3), Leonie Mettner (1), Jane Andresen (3), Marie Pfleiderer (3), Janne Katharina Plöhn (4), Jonna Schaube (2), Sophia-Luise Frauenschuh (2), Hanna Klingenberg (2), Tabea Schleemann, Leonie Thomssen (4/3), Anna Thomssen

Siebenmeter
HCL 5/6; TSV 3/4
Strafminuten
HCL 6; TSV 4

Zuschauer 397

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Fotos: Robby Kunze

Die Zweitliga-Saison neigt sich dem Ende zu. Bevor es am 25. Mai zum Halali gegen den Bundesliga-Aufsteiger FRISCH AUF Göppingen geht, spielen die Frauen des HC Leipzig am Sonnabend um 18 Uhr in der heimischen Sporthalle Brüderstraße ihr letztes Heimspiel 2023/2024.

Es wird ein Abend der Abschiede. Nicht nur Gegner TSV Nord Harrislee verabschiedet sich vorerst aus der Liga, der Abstieg in die Dritte Liga ist besiegelt, auch die bekannten HCL-Größen Emely Theilig, Jennifer Hofmann und Patricia Nikolic spielen zum letzten Mal vor ihrem Publikum. Die ebenfalls scheidende Julia Weise ist krankheitsbedingt zum Zuschauen verurteilt. Die feierliche Verabschiedung aller findet allerdings erst zum traditionellen Sommerfest statt, da noch ein letztes Auswärtsspiel zu absolvieren ist.

HCL-Cheftrainer Erik Töpfer will mit einem Sieg am Sonnabend den dritten Platz festigen. „Wir bereiten uns sehr gut auf dieses Spiel vor, weil wir unbedingt gewinnen wollen. Vor allem für die Spielerinnen, die ihr letztes Heimspiel bestreiten, wird es ein hoch emotionales Spiel, mit dem sie sich gebührend verabschieden wollen. Die Mannschaft wird alles geben um unseren Zuschauern nochmal attraktiven Handball zu zeigen.“

Die Übertragung im Livestream von Sportdeutschland.tv beginnt um 17:45 Uhr.

Die A-Jugend des HC Leipzig belegte im Final Four der Deutschen Meisterschaft hinter dem neuen Meister Frankfurter HC, dem Buxtehuder SV und dem SV Salamander Kornwestheim einen achtbaren vierten Platz. 

Nach einer kräftezehrenden Saison hatte sich unsere Mannschaft zum zweiten Mal in Folge für das Final Four qualifiziert. Im Halbfinale unterlagen die Jacob-Dietrich-Schützlinge in einem dramatischen Spiel dem Gastgeber Buxtehuder SV denkbar knapp mit 38:39 (16:14, 34:34), nach Verlängerung. Das Spiel um Platz 3 gegen Kornwestheim ging mit 37:42 verloren. Mit dem Erreichen des Halbfinales bewies das Leipziger Leistungszentrum erneut, dass es zu den führenden deutschen Kaderschmieden gehört.

Trainer Jacob Dietrich, im Hauptberuf Landestrainer des Handball-Verbandes Sachsen und mit den Nachwuchsmannschaften sehr erfolgreich, gab zum Saisonabschluss folgendes Resümee: „Zunächst einmal herzlichen Glückwunsch an den Frankfurter HC zum Gewinn der Deutschen Meisterschaft 2024. Sie haben am Wochenende wirklich sehr konstant und stark gespielt und deshalb auch verdient gewonnen. Mit Blick auf unsere Saison können wir sehr stolz auf unsere Leistung und unsere Entwicklung sein. Auch wenn es am Wochenende nicht für eine Medaille gereicht hat, so haben wir uns stetig weiterentwickelt und insbesondere im Halbfinale gegen Buxtehude gezeigt, wozu wir in der Lage sind. Wenn man bedenkt, dass wir nur eine etatmäßige A-Jugendliche im Rückraum hatten und der Kader insgesamt zu 50% aus B-Jugendlichen bestand, so kann man den 4. Platz bei der Deutschen A-Jugend-Meisterschaft nicht hoch genug einschätzen. Trotzdem schmerzen die beiden Niederlagen im Halbfinale und Spiel um Platz 3 natürlich sehr. Wenn man im Halbfinale steht, will man unbedingt eine Medaille. Dies ist uns dieses Jahr leider nicht gelungen. Trotzdem ein großes Kompliment an unsere gesamte Mannschaft. Wie wir mit dem Verletzungsschock und dem damit verbundenen kurzfristigen Ausfall von Lisa Lammich am Freitag umgegangen sind, wie wir 70 Minuten gegen Buxtehude ganz nah an der Überraschung waren und wie wir trotz der neun Tore Rückstand gegen Kornwestheim zur Halbzeit nie aufgegeben haben, war aller Ehren wert. Darauf dürfen alle zurecht sehr stolz sein und trotzdem gilt es natürlich auch zu schauen, wo wir uns weiter verbessern können. Dies gilt für alle Spielerinnen, für uns als Trainerteam, aber auch im Großen für unseren gesamten Standort und Stützpunkt. Ein großes Dankeschön geht abschließend an alle Eltern, Fans, sowie an alle Unterstützerinnen und Unterstützer, die uns das ganze Jahr über begleitet haben. Es hat sehr viel Spaß gemacht und wir werden kommende Saison wieder angreifen! Unseren scheidenden Spielerinnen wünsche ich natürlich alles Gute und nur das Beste für ihren weiteren Weg in allen Bereichen!“

A-Jugend

Saskia Richter, Lea Heine, Anne Bernhardt; Meggan Rusko, Jessica Wronna, Ronja Gühlcke, Nelly Gonschorek, Marlene Böttcher, Annemarie Möller, Jana Walther, Marlene Freya Berg, Laura Sophie Klocke, Lisa Lammich, Lilly Glimm, Marlene Tucholke, Charlotte Baum sowie die Verletzten Leoni Spott, Pia Loona Kastner, Amy Schikora, Mila Bertkau, Ashley Schikora und Lydia Schürer

Trainer: Jacob Dietrich, Hubertus Probst, Till Unger

Physiotherapeut: Hannes Drechsler

Busfahrer: Mike Seltmann

HC Leipzig – ESV 1927 Regensburg 33:25 (18:11)

In der 2. Handball-Bundesliga gewannen die Handballerinnen des HC Leipzig das Endspiel um den dritten Platz gegen den ESV Regensburg mit 33:25 (Halbzeit 18:11).

Damit haben unsere Frauen diesen begehrten dritten Platz hinter dem Bundesliga-Aufsteiger Frisch Auf Göppingen und dem HC Rödertal zurückerobert, punktgleich mit der TG Nürtingen und besitzen realistische Chancen die Saison als Dritter abzuschließen.

Möglich wurde das durch eine couragierte Leistung vor 425 begeisterten Zuschauern in der heimischen Brüderstraße. Taktisch hervorragend eingestellt, waren die Messestädterinnen von Beginn an tonangebend, zupackend in der Deckung und kombinationsstark im Angriff stellten sie die Gäste immer wieder vor Aufgaben, die die Schützlinge von Trainer Bernhard Goldbach nicht lösen konnten. Bereits in der ersten Halbzeit setzte sich der HCL kontinuierlich ab und hatten beim Seitenwechsel einen beruhigenden 18:11-Vorsprung.
Beide Trainer kamen in ihrem Resümee zu ähnlichen Aussagen: Bernhard Goldbach (ESV): “Wir hatten uns viel mehr vorgenommen, haben es aber über das gesamte Spiel nicht geschafft, dies umzusetzen. Der Sieg des HCL ist auch in dieser Höhe verdient. Der Ausfall unserer Torhüterin in der 21. Minute war sehr schmerzlich.” Tatsächlich hatte Leipzig in den ersten 20 Minuten sehr viele Fehlwürfe. Beim 11:7 wurde Lara Seidel bei einem Durchbruch von Marleen Kadenbach gefoult, weshalb ihr Wurf unkontrolliert am Kopf von Stephanie Lukau landete, die verletzt ausschied. Eine unglückliche Aktion. Alle Leipziger hoffen, dass die Verletzung nicht so schlimm ist und wünschen Stephanie alles Gute. Trainer Erik Töpfer: “Wir hatten am Anfang viel zu viele Fehlwürfe, haben aber zunehmend gute Lösungen in Kleingruppen gefunden. Es war die richtige Reaktion der Mannschaft auf eine spezielle Trainingswoche, mit der ich nicht zufrieden war. Unsere Abwehr war heute konstanter, die Abläufe automatisiert. Das Tempospiel mit dem Ball war gut und wirkungsvoll. Mit der Effektivität war ich nicht zufrieden.“

Die Chancenverwertung ist ausbaufähig. Das ist in den letzten beiden Spielen (im Heimspiel gegen den TSV Nord Harrislee am kommenden Sonnabend 18 Uhr und beim Aufsteiger FA Göppingen am letzten Spieltag auch notwendig um den dritten Platz zu behalten.

HC Leipzig
Elia Garcia Canabate, Nele Kurzke; Pauline Uhlmann (2), Lara Seidel (7/2), Emma Gutseel, Patricia Nikolic (5), Jennifer Hofmann, Emely Theilig (3), Alina Gaubatz (3), Elisabeth Eckardt, Hannah Ferber-Rahnhöfer (3), Jenny Illge (2), Sharleen Greschner (1), Joanna Granicka (7)

ESV Regensburg
Joelle Arno, Stephanie Lukau; Leni Goldbach, Theresa Lettl (4), Julia Drachsler (3), Carina Vetter (2), Nicole Schiegerl, Franziska Peter (4/2), Sara Mustafic, Annalena Kessler (1), Caroline Härtl, Maxie-Leonie Fuhrmann (1), Johanna Brennauer, Lisa Fuchs (2), Marleen Kadenbach (3), Carolin Hübner (5/1)

Siebenmeter
HCL 2/4; ESV 3/4
Strafminuten
HCL 4; ESV 8

Zuschauer 425

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Fotos Robby Kunze

SG 09 Kirchhof - HC Leipzig 24:28 (9:11)

Am 27. Spieltag der zweiten Handball-Bundesliga gewann der HC Leipzig sein Auswärtsspiel bei der SG 09 Kirchhof mit 28:24 (Halbzeit 11:9).

Es war die erwartet schwere Aufgabe, weil der Gegner mit viel Herzblut und Willenskraft in das Spiel startete. Sie stehen nach wie vor auf einem Abstiegsplatz und bräuchten dringend die Punkte. Nach sieben Minuten stand es dann auch 4:1 für die Gastgeber. Dem 1:0 durch Nele Weyh folgten drei Tore der unwiderstehlichen Deborah Spatz (10 Tore). Erst nach 15 Minuten ging Leipzig durch Pauline Uhlmann zum ersten Mal in Führung (6:5). Pauline Uhlmann schaffte dann kurz vor der Pause eine Zwei-Tore-Führung. Im zweiten Durchgang gewannen unsere Mädels langsam die Oberhand, angetrieben vor allem von der seit Wochen dynamischen und Zielsicheren Joanna Granicka, die insgesamt 11 Tore erzielte.
Insgesamt war das Spiel eine zähe Angelegenheit, aber erfolgreich. Diese Dienstfahrt firmiert unter dem Titel „Arbeitssieg“.

Trainer Erik Töpfer schätzt kritisch ein: „Es war für Kirchhof das angekündigte Endspiel. Dessen waren wir uns bewusst. Ein Teil der Mannschaft war dann aber nicht bereit, diesen Kampf anzunehmen, deshalb kamen wir sehr schwer in das Spiel herein. In der zweiten Halbzeit haben wir mit mehr Mentalität und Emotionen besser funktioniert. Am Ende konnten wir es souverän ausspielen und gewinnen. Aber zufrieden bin ich nicht. Das hat die Mannschaft auch zu hören bekommen. Nächste Woche sind die Spielerinnen wieder in der Pflicht, was die Einstellung angeht.“ Dann kommt der Dritte ESV Regensburg in die Brüderstraße.

SG 09
Yan Li Stannies, Aleksandra Orowitz, Dana Centini; Andra Lucas, Nele Weyh (4), Marie Sauerwald (1), Julie Hafner (3), Katharina Koltschenko, Rica Wascher, Greta Kavaliauskaite, Deborah Spatz (10/4), Wiktoria Zakrzewska, Anna-Maria Spielvogel (4/2), Lotte Iker

HC Leipzig
Elia Garcia Canabate, Nele Kurzke, Janine Fleischer; Pauline Uhlmann (5), Lara Seidel (2), Patricia Nikolic (2), Jennifer Hofmann, Emely Theilig (2), Alina Gaubatz (1), Laura Klocke, Hannah Ferber-Rahnhöfer, Jenny Illge (1), Sharleen Greschner (4), Joanna Granicka (11/5)

Siebenmeter
SG 6/7; HCL 5/6
Strafminuten
SG 8; HCL 12

Zuschauer 267

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Fotos Robby Kunze

Am Sonnabend 18 Uhr treten die Handballerinnen des HC Leipzig in der 2. Bundesliga beim hessischen Konkurrenten SG 09 Kirchhof an, der seine Heimspiele in der Stadtsporthalle Melsungen austrägt.

Nach dem grandiosen Sieg im Sachsenderby ist das Spiel beim Tabellendreizehnten sicher nur Formsache, könnte man meinen. Aber Vorsicht! Der 13. Platz ist in dieser Saison eine fester Abstiegsplatz. Kirchhof will unbedingt die Klasse halten. Dafür fehlen derzeit nur vier Punkte, sowohl zum Relegationsplatz als auch zum sicheren Platz 11. Vor allem aber haben sie letzte Woche mit dem 27:27 beim Dritten Regensburg für eine Überraschung gesorgt. Sie sind nicht zu unterschätzen.

Das sieht auch HCL-Trainer Erik Töpfer so: „Ja, Kirchhof sollte machbar sein. Wir haben gerade im letzten Spiel gezeigt, welches Niveau im Kader steckt. Wenn wir in der Woche hart an uns arbeiten, wollen wir das auch voll fokussiert auf den Platz bringen und das auch auswärts, ohne den großen Heimvorteil. Ich erwarte von Kirchhof eine riesige kämpferische Leistung mit großartiger Unterstützung der Fans. Bei ihnen geht es um den Klassenerhalt, den sie mit großer Willensleistung schaffen wollen. Was sie in Regensburg eindrucksvoll gezeigt haben, als sie in 120 Sekunden einen Drei-Tore-Rückstand aufgeholt haben.“

Die Übertragung im Livestream von Sportdeutschland.tv beginnt um 17:45 Uhr.

Foto: Robby Kunze

(Foto: Christian Berg) HC Leipzig – Berliner TSC 26:20 (13:11)

Die A-Jugend des HC Leipzig steht erneut im Final Four der Deutschen Meisterschaft.
Mit einem am Ende deutlichen 26:20-Sieg im Heimspiel und dem 25:24 vor einer Woche in Berlin erreichen die Schützlinge von Jacob Dietrich ungefährdet das Halbfinale.

Der TSC Berlin startete mit einer 2:0-Führung und lag bis zur achten Minute vorn. Die Gäste von Trainer Christian Fitzek erwiesen sich als wehrhafter Gegner und blieben auch, trotz Rückstand, hartnäckig dran. Es war ein Abnutzungskampf mit vielen leichten Fehlern.
Am Ende setzten sich die Sächsinnen mit der größeren Angriffswucht, vor allem von Lisa Lammich (7 Tore) und Marlene Tucholke (6 Tore) und einer herausragenden Deckungsarbeit verdient durch.

Ein glücklicher HCL-Trainer Jacob Dietrich: „Wir können Megastolz sein, dass wir zum zweiten Mal in Folge Final Four sind, zwar nicht mit einer identischen Mannschaft, weil mit Lotta Röpcke und Tabea Wipper zwei Leistungsträgerinnen nicht mehr dabei sind. Das Weiterkommen ist verdient. Wir hätten heute schon etwas früher alles klar machen können. Wir haben in beiden Spielen sehr gut verteidigt und sind vor allem mit einer überragenden Abwehrleistung verdient weitergekommen.“

Aufstellung:
Saskia Richter, Lea Heine; Meggan Rusko (2), Jessica Wronna (3), Nelly Gonschorek, Marlene Böttcher, Annemarie Möller, Jana Walther (1), Marlene Freya Berg (2), Laura Klocke (3), Lisa Lammich (7), Lilly Glimm (2), Marlene Tucholke (6/2)